Fragen zu letzten Dingen bewegen viele Menschen. Wer persönliche Antworte auf diese Fragen findet, wer die Bibel konkret danach befragt, wird entdecken, dass Gott ein Retter aller Menschen ist, insbesondere der Gläubigen. Keine Exklusivität für die Glaubende, aber viele Vorrechte.

Gott rettet nicht nur wenige Fromme

Gott rettet nicht nur wenige, sondern alle Menschen. Das soll gelehrt werden, schrieb der Apostel in aller Deutlichkeit (1Tim 4,9-11). Es liegt keinen Widerspruch mit den Gerichten und der Gerechtigkeit Gottes vor. Diese Erkenntnis schenkt einen Weitblick für Gottes Handeln in dieser Welt. So lässt sich der Blick nach vorne richten. Sein Endziel in und durch Jesus Christus kann als Anker für die Seele dienen. Das gibt unser Leben eine Richtung und der Welt einen Sinn.

Wohin geht nun der Weg? Es wurden in dieser Serie zum Thema Allaussöhnung keine Nebenschauplätze erwähnt. Es geht um Kernaussagen der Bibel zu dem, was Gott in und durch Christus macht. Es geht um Sein Ziel, nicht nur mit uns, sondern mit der ganzen Welt. Darin sind wir einbezogen. Die Gemeinde geht auf dieses Ziel zu, dass Gott alles in allen – und nicht nur in wenigen – sein wird (1Kor 15,28). Wir gehen darauf zu. Leben wir danach? Das ist stets die wichtigste Frage – was bewirkt die Frohbotschaft der Gnade Gottes in und durch uns?

Ausblick gewinnen wir durch Ausrichtung auf Gottes Können und Gottes Wirken. Das ist die Frohbotschaft, dass Gott in Christus für uns ist (Röm 8,31-32), und durch Christus, als Sohn Seiner Liebe, durch das Blut des Kreuzes, alles ohne Ausnahme mit sich aussöhnt (Kol 1,15-20). Umfassender kann es nicht gesagt werden.

Die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes

Paulus schreibt:

«Denn die Vorahnung der Schöpfung wartet auf die Enthüllung der Söhne Gottes. Denn die Schöpfung wurde der Eitelkeit untergeordnet (nicht freiwillig, sondern um des Unterordners willen) in der Erwartung, dass auch die Schöpfung selbst befreit werden wird von der Sklaverei der Vergänglichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.»
Röm 8,19-21

Die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes ist das, was Gott vor Augen steht für die Schöpfung selbst. Das schliesst nichts aus, sondern schliesst alles ganz ein.

«Wenn Ihm aber das All untergeordnet ist, dann wird auch der Sohn Selbst dem untergeordnet sein, der Ihm das All unterordnete, damit Gott alles in allen sei.»
1Kor 15,28 (vgl. Eph 1,22-23)

Dies ist der weiteste Ausblick der Bibel. Hier kommen wir beim Ziel an. Dies beschreibt, wer Gott ist, worauf Er hinaus will und wozu Er mächtig ist. Dies liegt weit hinter jeder Beschreibung eines Gerichts und jenseits vom zweiten Tod. Keine Stelle sieht weiter, keine Stelle führt umfassender vor Augen, welche zentrale Bedeutung Gottes Sohn in diesem Heilshandeln hat und dass durch Jesus allein dieses Ziel erreicht wird. Es ist so, dass Er, Friede machend durch das Blut des Kreuzes, das All mit sich aussöhnt (Kol 1,20).

Das ist der weiteste Ausblick der Bibel.

Wenn wir das Ziel Gottes verstehen, wird das unser Alltag prägen, unsere Zuversicht stärken, unser Zeugnis lebendig halten, die Erfüllung unserer Arbeit und Liebe stets vorauseilen und ein ständiger Dank in unserem Herzen auslösen.

«Glaubwürdig ist das Wort und jeden Willkommens wert (denn dazu mühen wir uns und werden geschmäht), dass wir uns auf den lebendigen Gott verlassen, welcher der Retter aller Menschen ist, vor allem der Gläubigen. Dieses weise an und lehre.»
1Tim 4,9-11

Bericht zu einer Transformation im Denken

Die Lehre der Hölle und ewigen Verdammung ist nicht ungefährlich. Sie verdreht nicht nur das Evangelium und die biblischen Aussagen zu Gericht, sondern hat dadurch immer wieder auch katastrophale Folgen für das Leben der Menschen, welche diese Botschaft hören. Davon handelt beispielhaft das untenstehende Video (englisch).

Im Video wird das Buch «The Restitution of All Things» von Adrew Jukes erwähnt. Eine Online-Version gibt es > hier.