Christsein – eine Auseinandersetzung

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Tradition


Leben ist Bewegung. Wer in Bewegung ist wird sich regelmässig neu orientieren müssen. Das gilt auch für unser Christsein.

Das Wort für «Bekehrung» (gr. metanoia) deutet auf ein Umdenken hin. «Umdenken», «sich neu ausrichten», «sich auseinandersetzen» sind alle sehr positive Ausdrücke. Das entspricht einer gesunden Lebenshaltung. Das Leben fordert heraus. Wir werden ganz selbstverständlich herausgefordert, uns Gedanken zu machen, unseren Standort zu bestimmen und darin immer wieder neue Wege zu suchen.

Dieser Prozess findet auch in den Kirchen und Gemeinden, worin wir verkehren, statt. Gemeindekultur ist nie einfach gegeben, sondern stets das Resultat einer Auseinandersetzung. Diese ursprüngliche Lebendigkeit entspricht unserer Menschlichkeit. Die vorhandene Kultur prägt uns, will aber auch mit-geprägt werden. Sie will immer wieder – und zwar von innen heraus – erneuert werden. Stehen wir in einer Kultur, dann kann das durchaus ausgezeichnet sein. Sie kann aber auch herausfordern, einengen, statisch wirken. Wenn die Kultur sich nicht besonders gut anfühlt, was macht man dann? Dann ist es vielleicht an der Zeit, sich näher auseinanderzusetzen und eine Neuorientierung zu wagen.

Neuorientierung kann beispielsweise durch eine neue und erneuernde Auseinandersetzung mit der Bibel stattfinden. Es kann auch heissen, dass man sich einmal mit den Gepflogenheiten der eigenen geistlichen Heimat auseinandersetzt. Welche Konzepte sind für meine Kirche/Gemeinde/Gemeinschaft massgebend? Kann ich die bejahen oder bin ich denen gegenüber eher kritisch eingestellt? Weshalb?

Vielleicht möchte man gerade dadurch konkrete Schritte wagen: etwas ändern, verbessern, Neues anregen, Gesprächspartner für eine vertiefte Auseinandersetzung suchen. Gemeinsam lässt sich häufig besser nachdenken und reflektieren.

Die hier verlinkten Beiträge und Seiten sind das Resultat solcher Auseinandersetzungen.