Mancher Leser stolpert auf der Kernbeisser Website über die verwendete Übersetzungen. Welche Übersetzungen werden genutzt und weshalb? Sie erscheinen ungewohnt, für einige schwierig. Beides lässt sich verstehen, aber es gibt Gründe dafür, gerade diese Bibelübersetzungen zu nutzen. Der Grundsatz lautet: So nah wie möglich am ursprünglichen Text, jedoch in einfach verfügbaren deutschen Übersetzungen.

Wir hören gerne, was bekannt ist

Zuerst sollten wir uns bewusst werden, dass wir gerne das hören, was wir bereits kennen. Haben wir also eine bestimmte Bibelübersetzung seit Langem gelesen, sind uns die Satzwendungen und Wörter «in Fleisch und Blut übergegangen». Eine solche Übersetzung ist uns am nächsten und wir interpretieren das als «einfach». Wenn wir dagegen in einer uns unbekannte Übersetzung lesen, stören uns vielleicht ungewohnte Satzwendungen oder Wörter. Sie kommen uns «fremd» oder gar «schwierig» vor. Das ist weder gut noch schlecht, sondern einfach nur anders.

Auf dieser Website geht es darum, die Bibel näher kennenzulernen. Die Website soll auch dazu ermutigen, Fakt von Fiktion unterscheiden zu lernen. Das gelingt nicht ohne direkte Verweise auf den Grundtext und nicht ohne Verwendung genauer Übersetzungen. Viele theologische Widersprüche kommen aus den Bibelübersetzungen oder werden von diesen weitergetragen (siehe z.B. Hölle oder Ewigkeit). Möchten wir mehr verstehen, braucht es geeignete Hilfsmittel, d.h. genauere Bibelübersetzungen. Deshalb ist einiges vielleicht «schwieriger» zu verstehen, weil es uns unbekannt ist. Möchten wir jedoch mehr erfahren, kommen wir nicht darum herum, das Neue aufmerksam mitzulesen.

Auf der Kernbeisser-Website werden vor allem diese Übersetzungen genutzt:

  • Im Alten Testament wird vorwiegend die Elberfelder Übersetzung benutzt.
  • Im Neuen Testament wird vorwiegend das Konkordante Neue Testament benutzt.

Das gilt für die Deutsche Seite der Website. Alle Beiträge werden halb automatisch nach Englisch und Niederländisch übersetzt. Es ist kaum zu vermeiden, dass dabei Fehler passieren. Wichtig: In den Beiträgen wird der ausgeschriebene Text automatisch übersetzt. Für die Textverweise jedoch erscheint ein kleines Fenster, wenn man darauf klickt, worin eine Bibelübersetzung erscheint. Dies berücksichtigt automatisch die Sprache der Seite, worauf man sich befindet.

Zitate aus dem Neuen Testament

Für die Deutsche Seite der Website: Zitate aus dem Neuen Testament stammen in der Regel aus dem Konkordanten Neuen Testament. Dies ist die genaueste und noch lesbare Übersetzung im deutschsprachigen Raum, der sich als Ziel gesetzt hat, nicht nur zu übersetzen, sondern dem Leser auch so etwas wie einen Durchblick auf den Grundtext zu schenken. Das Konkordante Neue Testament liegt momentan in sechster Auflage vor und wird vom Konkordanten Verlag in Deutschland herausgegeben.

Diese Übersetzung wird verwendet, da sie weitgehend einheitlich mit Wörtern umgeht und in der beigefügten Konkordanz immer auf den griechischen Grundtext zurückgeht. Es ist wegen dieser Transparenz und der Art wie die Wiedergabe umgesetzt wurde eine einmalig gute Studienbibel. Ausserdem gibt es die Konkordanz auf den Grundtext, Einführungen zur Übersetzungsmethodik, Hinweise auf Sprachfiguren und vieles mehr.

Mehr zum Konkordanten Neuen Testament im folgenden Video:

Zitate aus dem Alten Testament

Die Zitate aus dem Alten Testament sind in der Regel aus der deutschen Elberfelder Übersetzung. Ein Konkordantes Altes Testament liegt auf Deutsch leider nicht vor. Es gibt jedoch eine Englische Ausgabe (PDF) vom Concordant Publishing Concern.

Sofern andere Übersetzungen genutzt werden, wird darauf hingewiesen.

Wem diese vorher genannte Übersetzungen zu unbekannt sind, oder gerne einmal eine andere Übersetzung zum Vergleich heranziehen möchte, kann das über die Textverlinkungen tun, eine App oder Website mit Bibelübersetzungen nutzen oder mit eigenen Bibeln Vergleiche machen.

Vergleiche etwa einmal folgende Bibeltexte in verschiedenen Übersetzungen:

Psalm 23
1Kor 1,9
Kol 1,20
1Tim 4,9-11

Es lohnt sich, alle Texte im jeweils eigenen Umfeld (Kontext) zu betrachten.