Für viele Christen gibt es nur ein einziges Evangelium. So wird es schliesslich gelehrt. «Es gibt nur 1 Evangelium und darin geht es nur um Jesus und dass wir an Ihn glauben. Dadurch werden wir schliesslich gerettet und weitere Interessen hat Gott nicht.» Es ist ein verinnerlichtes Glaubensbild, eine Annahme über die Bibel und über das, was die Bibel aussagt. Aus der Bibel selbst lässt sich das jedoch nicht begründen. Dort ist die Verwendung vom Begriff «Evangelium» viel differenzierter und es werden verschiedene Evangelien genannt.

Die Bedeutung des Wortes «Evangelium»

Das Wort «Evangelium» stammt aus dem Griechischen (εὐαγγέλιον) und wird zusammengesetzt aus zwei Wortteilen «eu» (wohl oder gut) und «aggelion» (Botschaft oder Nachricht). Ein Evangelium ist eine «gute Nachricht» oder «Wohlbotschaft». Als neutraler Begriff kann damit jede Art einer guten Nachricht gemeint sein. Ein Beispiel dafür ist die Verkündigung der Geburt Johannes des Täufers an seinen Vater Zacharias durch einen Engel:

«Der Bote antwortete ihm: Ich bin Gabriel, der vor den Augen Gottes steht, und wurde ausgesandt, zu dir zu sprechen und dir dieses als frohe Botschaft zu verkündigen.»
Lk 1,19

An dieser Stelle steht der Verb «Evangelium verkündigen» (gr. εὐαγγελίζω). Tatsächlich ist es für den bereits hochbejahrten Zacharias eine aussergewöhnliche Nachricht und frohe Botschaft. Der Inhalt jedoch ist nicht Jesus, sondern die Geburt von einem Sohn für Zacharias und Elisabeth.

Der Begriff «Evangelium» ist ein neutraler Begriff. Sie wird am meisten auf Jesus angewendet, aber nicht nur dort. Es ist auch nicht so, dass überall dasselbe gemeint wäre. Es gibt eine weitere Geschichte, wo Engel von einer Geburt berichten:

«In derselben Gegend waren Hirten bei den Feldhürden und bewachten in Nachtwachen ihre Herde. Und siehe, ein Bote des Herrn trat zu ihnen und die Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie; da fürchteten sie sich und ihre Furcht war gross. Der Bote sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht; denn siehe, ich verkündige euch eine grosse Freudenbotschaft, die für das gesamte Volk sein wird: Euch ist heute der Retter geboren, welcher Christus der Herr ist, in der Stadt Davids …»
Lk 2,8-11

Der Bote «verkündigt … Freudenbotschaft» (εὐαγγελίζω). Hier ist von einer frohen Nachricht die Rede und der Inhalt dieser Botschaft ist die Geburt Jesu, der hier als «Retter» und «Christus» («Messias») beschrieben wird. Die frohe Botschaft ist die Geburt, nicht etwa das Sterben und die Auferstehung Jesu. Soweit war es noch lange nicht. Zuerst einmal sollten sich die Hirten daran freuen, dass der Messias geboren war, und zwar in der Stadt Davids, welche Bethlehem ist (Micha 5,2).

Der Kontext spricht von jüdischen Zuhörern, denen gesagt wird, dass ihr lang erwarteter Messias und Retter geboren wurde. Mehr steht nicht hier. Für die Zuhörer war es eine frohe Botschaft, ein Evangelium.

Der Kontext bestimmt die Aussage

Im Neuen Testament werden verschiedene Evangelien genannt. Es sind verschiedene Botschaften, die alle als «Gute Nachricht» oder «Wohlbotschaft» gelten. Dabei ist das Wort Evangelium ein neutraler Begriff und die Aussage der jeweiligen Botschaft ist aus dem Kontext zu bestimmen.

Wenn Johannes der Täufer predigt, spricht er vom «Königreich der Himmel», dass dieses nahe gekommen war (Mt 3,1-2). Dasselbe macht später Jesus:

«Von da an begann Jesus zu herolden und zu sagen: “Sinnet um! Denn das Königreich der Himmel hat sich genaht!”»
Mt 4,17

Diese Art von Verkündigung und dieses Thema wurde als «Frohe Botschaft», als Evangelium gesehen. Deshalb kann man öfter von dem «Evangelium des Königreichs» lesen (Mt 4,23, Mt 9,35, Mk 1,14):

«Nach der Überantwortung des Johannes kam Jesus nach Galiläa. Dort heroldete Er das Evangelium des Königreichs Gottes und sagte: “Erfüllt ist die Frist, und genaht hat sich das Königreich Gottes. Sinnt um und glaubt an das Evangelium”.»
Mk 1,14-15

Das «Evangelium des Königreichs Gottes» ist eine frohe Botschaft, ein Evangelium, welches das Königreich Gottes als Inhalt hat. Nach Matthäus geht es um das «Königreich der Himmel». In dieser Verkündigung steht das nahe gekommene messianische Reich zentral. Wenn Jesus gleich anschliessend sagt «glaubt an das Evangelium», so ist sonnenklar, dass dieses Königreich der Inhalt der Botschaft ist. Glaubt an die frohe Botschaft des Königreichs!

Der Kontext allein bestimmt die Aussage und Tragweite des Wortes «Evangelium». Im Neuen Testament wird das neutrale Wort deshalb in ganz verschiedenen Kontexten genutzt. Es ist immer eine frohe Botschaft, aber der Inhalt kann sich ändern.

Verschiedene Evangelien

Weil das Wort Evangelium neutral ist und der Kontext die Bedeutung definiert, gibt es im Neuen Testament ganz verschiedene «Evangelien» oder «Wohlbotschaften». Sie können und dürfen nicht einfach miteinander verwechselt werden. Das passiert jedoch häufig. Ein Beispiel dafür ist die Interpretation der sogenannten 4 Evangelien oder der 4 Berichte. Allgemein wird daraus eine «Verkündigung von Jesus Christus» herausgelesen, obwohl Er selbst von einem «Evangelium des Königreichs» spricht.

Selbstverständlich haben Jesus und das erwartete messianische Königreich miteinander zu tun, aber sie sind nicht verwechselbar. Wir haben in unseren Überlieferungen kurzerhand den Fokus anders ausgerichtet. Alles, was wir von Jesus Christus wissen, wird nun auf die Evangelien projiziert und die Aussagen der Evangelien selbst geraten in Vergessenheit (Hast Du je eine Predigt über das von Jesus erwähnte «Evangelium des Königreichs» gehört?). Viel «Bibelverständnis» ist in Wirklichkeit nichts anderes als eine Projektion.

Verschiedene Evangelien sind alle «frohe Botschaften», wobei der Zusatz jeweils den Fokus setzt:

  • Evangelium des Königreichs (Mt 4,23; Mt 9,35 u.a.)
  • Evangelium Gottes (Röm 1,1; Röm 15,16; 1Th 2,8ff u.a.)
  • Evangelium Seines Sohnes (Röm 1,9)
  • Evangelium unseres Herrn (2Thess 1,8)
  • Evangelium Jesu Christi (Mk 1,1)
  • Mein Evangelium (Paulus in Röm 2,16; Röm 16,25; 2Tim 2,8)
  • Evangelium der Unbeschnittenheit (Gal 2,7-9)
  • Evangelium der Beschneidung (Gal 2,7-9)
  • Äonisches Evangelium (Offb 14,6)

Gewiss gibt es immer wieder Überlappungen in der Bedeutung. Daraus darf man allerdings nicht folgern, dass «also alles gleich wäre». Insbesondere dort, wo zwei Evangelien in direkten Kontrast zueinander gesetzt werden, sollte man die Unterschiede nicht unter den Teppich kehren. Das kann man in folgender Geschichte nachlesen.

Das Evangelium, das Paulus verkündigt

Nach vielen Jahren zieht Paulus einmal nach Jerusalem hinauf, um dort den 12 Aposteln das Evangelium vorzustellen, das er unter den Nationen verkündigt (Gal 2,1). Paulus sucht dort den Kontakt, will aber in Jerusalem auch etwas erreichen. Es geht um gegenseitiges Verständnis und Anerkennung, dass alle am gleichen Strick ziehen, dass alle von Gottes Werk durch Jesus Christus reden. Paulus möchte also sein Evangelium den anderen Aposteln vorstellen. Wenn Paulus exakt dasselbe wie die 12 Aposteln erzählen würde, dann wäre ein solcher Besuch gar nicht nötig gewesen. Es gab jedoch offensichtliche Unterschiede. Deshalb machte sich Paulus auf den Weg nach Jerusalem.

Was erkennen nun die Apostel in Jerusalem?

«Mir haben diese Angesehenen doch nichts anderes unterbreitet, sondern im Gegenteil, weil sie einsahen, dass ich mit dem Evangelium der Unbeschnittenheit betraut bin, so wie Petrus mit dem der Beschneidung.»
Aus Gal 2,6-10

Zwei Evangelien, die in Kontrast stehen: das Evangelium der Unbeschnittenheit (für Nichtjuden) und das der Beschneidung (für die Juden). Die 12 befolgen nach wie vor das Gesetz und pflegen auch den Kontakt zum Tempel. Ihre Erwartung war nach wie vor die Erfüllung der prophetischen Verheissungen, wie bereits Jesus davon gesprochen hat (Mt 15,24; Röm 15,8). Paulus dagegen hat einen neuen Weg für die Nationen eröffnen dürfen. Das Evangelium der Unbeschnittenheit (der Nichtjuden) steht in manchen Punkten im Kontrast mit dem Evangelium der Beschneidung (der Juden). Die Apostel haben das gegenseitig anerkannt, aber heute sind diese Anerkennung sowie die unterschiedlichen Botschaften und Zielgruppen meist in Vergessenheit geraten. Es soll nur ein einziges Evangelium geben.

Eine fortschreitende Entwicklung

Es gibt im Neuen Testament eine fortschreitende Entwicklung. Es gibt eine Zeit vor dem Kreuz und eine Zeit nach der Auferstehung. Die Situation ändert sich. Ebenso ändert sich die Botschaft. Die 12 Apostel waren mit der frohen Botschaft des nahenden Königreichs vom Messias betreut. Petrus erhielt den Schlüssel zu diesem Königreich der Himmel (Mt 16,15-20). Jerusalem war der richtige Ort für sie. Wie aus dem Nichts erscheint dann ein weiterer Apostel, Paulus, der direkt von Jesus unterrichtet wird (Gal 1,12; Gal 2,2 u.a.). Paulus sollte etwas anderes erzählen, als es Jesus selbst gemacht hat. Er sollte auch anderes tun. Er wird zu den Nationen ausgesandt, was für die jüdischen Gläubigen unerhört war. Sogar Petrus fand einiges nicht sehr einfach:

«So wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch in all den Briefen, wenn er in ihnen auf diese Dinge zu sprechen kommt, in welchen etliches schwer zu begreifen ist, was die Ungelehrten und Unbefestigten zu ihrem eigenen Untergang entstellen, wie auch die übrigen Schriften.»
2Pet 3,15-16

Es gibt also verschiedene Evangelien. Die Apostel haben sich selbst damit auseinandergesetzt. Aufgrund der Unterschiede gab es keine persönlichen Abgrenzungen, sondern gegenseitige Anerkennung. Gott wirkt Wunder in Israel (durch die 12), aber Er wirkt auch Wunder ausserhalb von Israel (durch Paulus). Die beiden ergänzen sich und was Paulus wirkt und verkündigt, ist für jüdische Ohren manchmal schwer zu verstehen (sagt Petrus), jedoch ist es für die Nationen eine umwerfende Botschaft der Gnade.

So schreibt Paulus im Epheserbrief:

«Mithin bin ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die aus den Nationen – wenn ihr nämlich von der Verwaltung der Gnade Gottes gehört habt, die mir für euch gegeben ist, da mir durch eine Enthüllung das Geheimnis bekannt gemacht wurde (so wie ich gerade vorher in Kürze schrieb, woran ihr beim Lesen mein Verständnis für das Geheimnis des Christus begreifen könnt, das in anderen Generationen den Söhnen der Menschen nicht bekannt gemacht wurde, wie es nun Seinen heiligen Aposteln und Propheten enthüllt wurde): Im Geist sind die aus den Nationen gemeinsame Losteilinhaber und eine gemeinsame Körperschaft und gemeinsame Teilhaber der Verheissung in Christus Jesus durch das Evangelium, dessen Diener ich geworden bin.»
Eph 3,1-7

Vorher war es nicht bekannt. Auch die 12 wussten davon nichts. Paulus aber macht es bekannt in einem eigenen Evangelium. Worum geht es? Die Nationen sind auf gleicher Stufe wie die Juden. Paulus nennt diese neue Gemeinde aus allen Nationen den Körper Christi. Nur Paulus spricht davon. Mit der Erwartung von Israel hat diese Gruppe nichts zu tun. Ihre Berufung und ihr Evangelium waren bis dahin ein Geheimnis.

Paulus enthüllt es. Dabei geht es nicht um die Erfüllung alttestamentlicher Verheissungen für das jüdische Volk, sondern um etwas ganz Neues, nämlich dass wir durch Christus Jesus, «durch Ihn in einem Geist Zutritt zum Vater haben» (Eph 2,18). Was ist neu daran? Es gibt und braucht keine Vermittlerrolle von Israel mehr. Es benötigt kein Tempeldienst mehr, denn es geschieht «im Geist». Das war umwerfend neu.

Diese von Paulus aus allen Nationen berufene Gemeinde war nicht anstelle von Israel getreten, sondern bestand gleichzeitig neben der Gemeinde aus Israel. Diese Entwicklung wird in der Apostelgeschichte beschrieben.

Auseinandersetzungen im Neuen Testament

Damit wir die Auseinandersetzungen im Neuen Testament nach Wert einschätzen, sollte man hier bedenken, dass in dieser Zeit also zwei Evangelien nebeneinander galten, und die Gemeinde in Jerusalem eine andere Ausrichtung hat (auf den Tempeldienst und die Erwartung eines messianischen Reiches gerichtet) als die Gläubigen unter den Nationen. Gerade weil diese Evangelien nebeneinander existierten, gab es immer wieder Friktionen, speziell wo es um das Halten des Gesetzes ging, wie es in Jerusalem noch praktiziert wurde. Die Gemeinde in Jerusalem lebte mit dem Gesetz, während es die Nationen nach dem Evangelium der Gnade so nicht machen mussten. Paulus erwähnt in Seinen Briefen regelmässig Korrekturen für verschiedene Gemeinden, damit kein Mischevangelium zwischen beiden entsteht, welches er ein «andersartiges Evangelium» nennt, das «kein echtes anderes ist»:

«Ich staune, dass ihr euch so schnell umstellt, hinweg von dem Evangelium, das euch in Christi Gnade berufen hat, zu einem andersartigen (gr. heteron) Evangelium, das aber nicht ein anderes (gr. allo) echtes ist, wenn da nicht etliche wären, die euch beunruhigen und das Evangelium des Christus verkehren wollen.»
Gal 1,6-7

Im Griechischen gibt es zwei Wörter für «anders». Das gr. heteron bezeichnet anders im Sinne von «andersartig» (englisch: different), während das gr. allo etwas anderes ist (englisch: other). Manche der Galater hatten sich zu einem «andersartigen» Evangelium verführen lassen, das aber «kein echtes anderes» ist. Die Vermischung von Gesetz und Gnade, entsprechend den zwei realen Evangelien für die Beschneidung einerseits und der Unbeschnittenheit andererseits (Gal 2,7-9), bringt keine wirkliche Frohbotschaft hervor.

«O ihr unvernünftigen Galater, wer hat denn euch bezaubert, vor deren Augen Jesus Christus als Gekreuzigter gezeichnet wurde? Nur dies eine will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist aus euren Gesetzeswerken erhalten oder beim Hören von Seinem Glauben? So unvernünftig seid ihr? Habt ihr im Geist den Anfang unternommen, um ihn nun im Fleisch zu vollenden?»
Gal 3,1-3

Diese Reden von Paulus lassen sich viel besser verstehen, wenn wir uns den unterschiedlichen Evangelien bewusst sind. Die Zeit der Apostelgeschichte war eine Zeit des Umbruchs. Es fand eine Entwicklung statt. Es war eine Zeit, die von Auseinandersetzungen geprägt war. Was unter den Nationen durch die Verkündigung von Paulus geschah, war umwerfend neu. Daneben stand die Erfahrung der Verkündigung von Jesus, die ausschliesslich zu den Juden gerichtet war (Mt 15,24) und die sich auf die Erfüllung der prophetischen Verheissungen für Israel bezog (Röm 15,8). Beides lässt sich aus dem Neuen Testament herauslesen. Die Gemeinde aus allen Nationen war jedoch umwerfend neu, ebenso wie die Botschaft der Gnade, die diese Gemeinde beflügelte.

Kein Einheitsbrei, sondern Farbpalette

Das Neue Testament (oder: die Bibel) ist kein Einheitsbrei. Es ist irreführend, wenn wir davon ausgehen, dass «alles dasselbe ist». Eine solche Sicht verhindert ein besseres und differenziertes Verständnis. Es werden einfach zu viele Projektionen gemacht. Was als «christlich» gilt, ist häufig nichts anderes als eine verengte Sichtweise der biblischen Geschichte, nicht selten durch Traditionen zusätzlich eingefärbt.

Kann man sagen, dass Gott ein einziger Gott ist, und Er ein einziges Ziel vor Augen hat? Gewiss! Das kann man sich bildlich so vorstellen, dass es einen einzigen Künstler gibt, der ein einziges Gemälde malt. Ich erkenne darin eine positive und nüchterne Betrachtung.

Manch anderer meint jedoch zu erkennen, dass alle Farben dieselben sind. Man verneint die Farbpalette. Es darf nur eine Farbe geben. Das entspricht jedoch nicht der Realität, weder der Welt noch der Bibel. Die Bibel ist bunt und vielfarbig. Zwar wird ein einziges Gemälde gemalt, aber es geschieht mit unterschiedlichen Farben. Es gibt nicht nur ein einziges Evangelium. Es gibt verschiedene frohe Botschaften, die verschiedenen Kontexten gerecht werden. Ich vertraue und danke meinem Gott, dass Er mit allen Farben malt. Jeder Strich auf dem Leintuch hat Bedeutung, mal ist es eine Hintergrundfarbe, mal leuchtet etwas auf.

Mir persönlich gelten einige dieser Farben, während andere Farben in anderen Zeiten und an anderen Orten aufgetragen werden. Ich schliesse nicht mehr von meiner Erkenntnis und mir auf alle andere Farben. Ich habe den Künstler kennengelernt und habe durch das Lesen der Bibel erfahren, dass gerade ein grosses Kunstwerk entsteht, mit vielen Farben ausdrucksvoll gemalt. Weil ich selbst als Farbe aufgetragen bin, fehlt mir die Distanz, wodurch ich das ganze Kunstwerk betrachten kann. Im Glauben jedoch gewinne ich Distanz und sehe etwas vom ganzen Projekt. Durch das Lesen der Bibel erkenne ich viele unterschiedliche Farben.

Dafür danke ich meinem Gott und Vater.