Von Margaret Mead stammt das Zitat «Bedenke immer, dass Du absolut einmalig bist. Genau wie jeder Andere». So witzig wie das tönt – Bei unserer Einmaligkeit gibt es vielleicht so etwas wie eine Durchschnittlichkeit. Diese relativiert die Selbstwahrnehmung und vielleicht auch das eigene Verständnis. Für mich ist das eine interessante Sicht. In diesem Beitrag versuche ich das auf die Art, wie wir über Gott denken zu übertragen.

Gott ist Geist

Von Gott wissen wir nicht viel. Was wir wissen, das haben wir vielleicht in der Bibel gelesen oder andere Menschen oder Erfahrungen haben uns das gezeigt. Wir lernen dort aber anders als üblich. In dieser Welt können wir Dinge berühren, hören, sehen, schmecken, riechen. Wir sind grundsätzlich sinnlich in dieser Welt unterwegs und auf unseren Körper bezogen und angewiesen. Wir nehmen mit unseren Sinnen wahr und erkennen über die Sinne, was um uns herum geschieht. Ob wir jedoch Gott vertrauen, das ist anders zustande gekommen. Das hat mit unserem Geist zu tun.

Versuchen wir diese geistliche Seite etwas nachzuspüren.

Von Gott wird gesagt, dass Er Geist ist (Joh 4,24). Damit ist Er unsichtbar und ungreifbar – somit auch schwerer «begreifbar». Deshalb gibt es Vergleiche. Gott wird mit Liebe verglichen oder mit Licht. Ihm werden menschliche Eigenschaften zugeschrieben. Es geht um Bildsprache und Erzählungen über das, was Er gemacht hat und machen wird. Dem Unbegreiflichen können wir uns nur nähern.

Was können wir noch über den Begriff «Geist» erfahren? Weil die Wörter für Geist und Wind im Hebräischen wie im Griechischen identisch sind, lässt sich mit dem Wind einen Vergleich zwischen beiden machen. Das macht Jesus im folgenden Abschnitt:

«Der Windhauch weht, wo er will; du hörst sein Sausen, weisst jedoch nicht, woher er kommt und wohin er geht. Ebenso ist es mit jedem, der aus dem Geist gezeugt ist.»
Joh 3,8

Geist lässt sich nur – wie der Wind – indirekt wahrnehmen. Beispielsweise durch das Rascheln der Blätter in den Bäumen. Geist lässt sich nur an den Auswirkungen kennen. Auch Gott lernen wir nur aus Seinen Werken und Seinem Wirken erkennen. Das ist eine wesentliche Erkenntnis über Gott.

Während Gott wesentlich Geist ist, verhält es sich mit den Menschen anders. Menschen sind nicht Geist, sondern haben Geist. Und zwar gibt es den Begriff Geist für den Menschen in verschiedenen Bedeutungen.

Geist des Lebens

Menschen erhielten den Geist des Lebens (Atem des Lebens, Geist des Atems des Lebens) von Gott (1Mo 2,7 Pred 12,7 u.a.). Dieser Lebensgeist ist jedoch nur eine Anwendung des Wortes. Geist ist hier der Träger des Lebens. Es ist kein Bewusstsein noch beschreibt es unsere Persönlichkeit, sondern es ist sozusagen ein Äquivalent für «Leben». Deshalb «Lebensgeist».

Der Geist des Menschen

Der «Geist des Menschen weiss», schreibt Paulus in 1. Korinther 2,11. Da geht es um Verständnis. Geist ist ein guter Begriff dafür, denn ebenso wie Geist oder Wind ist auch Verständnis nicht sichtbar. Wir sehen hier also ein natürlicher Begriff «Wind», der nach und nach weitere abgeleitete Bedeutungen erhält. So entstehen mehr abstrakte Begriffe. Sprache funktioniert so.

Paulus schreibt:

«Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.»
Röm 8,16

Hier ist es Gottes Geist, der mit unserem Geist zusammenwirkt. Es geht um ein Zeugnis, welches in unserem Geist erzeugt wird. Das ist nicht etwa Lebensgeist, sondern Verständnis und vielleicht noch einiges mehr. Es ist dies der «geistliche Teil» unseres Menschseins. Wir lernen Gott über unseren Geist kennen. Das berührt infolge unser ganzes Leben.

Geist kann vieles sein

Geist ist auch Ausdruck einer Lebenshaltung («Frucht des Geistes» Gal 5,22). Ebenso wird beispielsweise von «Christi Geist» (Röm 8,9) oder «dem Geist des Vaters» (Mt 10,20) oder «dem Geist des Sohnes» (Gal 4,6) oder ähnliche gesprochen. Selbstverständlich sind damit keine selbstständige Personifikationen zusätzlich zur eigentlichen Person gemeint. Gott beispielsweise ist Geist, und der Heilige Geist ist Sein Geist, nicht etwa ein zweiter Geist. Der Geist Christ ist kein Geist neben Jesus, sondern es ist das, was im Sinne von Christus getan wird oder wurde. So im Sinne: «What Would Jesus Do?». Geist wird oft personifiziert, damit eine Aussage Richtung gegeben werden kann.

Geist kann demnach sehr vieles sein.

Einige Dinge in unserer Welt sind demnach «greifbar». Andere Dinge sind «nicht greifbar». Diese letzten Dinge können wir nur versuchen zu beschreiben.

So ist es auch mit Gott.

Kein Bild von Gott machen

Das zweite Gebot aus dem Dekalog lautet:

«Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist.»
2Mo 20,4

Gottes Bund mit Israel, worum es hier geht (2Mo 19,5), hat einige Dinge für Israel definiert. Es sind keine Regeln für die heutige Gemeinde, noch wurden sie je den Nationen gegeben. Sinnvoll sind diese Aussagen trotzdem. Betrachten wir an dieser Stelle jedoch nur diesen einen Punkt: «Du sollst dir kein Götterbild machen».

Ein Götterbild in diesem Zusammenhang ist ein tastbares Götzenbild, eine physikalische Abbildung von Gott. Damit wäre Gott sozusagen aus seinem «Geist-Sein» entführt und in dieser Welt sichtbar gemacht. Religiosität geht so vor. Das ist der Mensch, der fühlen, riechen, sehen, hören und schmecken will. Es ist der ganz verständliche menschliche Trieb, alles in seiner eigenen Sinneswahrnehmung einzubetten. Damit wäre Gott jedoch einem Götzen gleichgestellt.

Der Punkt bei diesem Verbot ist es, dass Gott nicht mit einem von Menschenhänden gemachtes Werk gleichgestellt werden kann. Gott ist Geist. Die Nationen um Israel herum haben oft «Götzen» als Statuen hergestellt. Davon lesen wir beispielsweise:

«Und ihre Götter haben sie ins Feuer geworfen; denn sie waren nicht Götter, sondern ein Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, und sie haben sie verloren gegeben.»
2Kön 19,18, vgl. Jes 37,19

«Sie tranken Wein und rühmten die Götter aus Gold und Silber, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein.»
Dan 5,4

Hier sehen wir den Unterschied zwischen diesen Göttern und dem wahren Gott:

«Und du hast die Götter aus Silber und Gold, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein gerühmt, die nicht sehen und nicht hören und nicht verstehen. Aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und bei dem alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt.»
Dan 5,23

«Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden, und gegossene Götter sollt ihr euch nicht machen. Ich bin der HERR, euer Gott.»
3Mo 19,4

Auch Paulus macht diesen Unterschied, wenn er sagt:

«Auch wir sind Menschen von gleichen Empfindungen wie ihr und verkündigen euch, dass ihr euch von diesen nichtigen Götzen bekehren sollt zu dem lebendigen Gott, der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was in ihnen ist.»
Apg 14,15

Der wahre Gott ist anders

Für die Juden wurde stets klargemacht, dass ihr Gott anders war als alle andere Götter. Wie es der Prophet Jeremia sagte:

«Hört das Wort, das der HERR zu euch redet, Haus Israel!

So spricht der HERR: Gewöhnt euch nicht an den Weg der Nationen und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, auch wenn die Nationen vor ihnen erschrecken! Denn die Ordnungen der Völker – ein Götze ist es, der sie gab. Ja, ihre Götzen sind Holz, das einer aus dem Wald geschlagen hat, ein Werk von Künstlerhänden, mit dem Schnitzmesser hergestellt. Man schmückt es mit Silber und mit Gold. Mit Nägeln und mit Hämmern befestigen sie es, dass es nicht wackelt. Sie sind wie eine Vogelscheuche im Gurkenfeld und reden nicht; sie müssen getragen werden, denn sie gehen nicht. Fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn sie tun nichts Böses, und Gutes tun können sie auch nicht.

Keiner ist dir gleich, HERR. Du bist gross, und gross ist dein Name durch deine Macht. Wer sollte dich nicht fürchten, König der Nationen? Denn das gebührt dir!

Denn unter allen Weisen der Nationen und in all ihren Königreichen ist niemand dir gleich. Sie sind allesamt dumm und töricht; die Unterweisung der Nichtigkeiten – Holz ist sie. Dünn geschlagenes Silber wird aus Tarsis gebracht und Gold aus Ufas, ein Werk des Kunsthandwerkers und der Hände des Goldschmieds. Violetter und roter Purpur ist ihr Gewand, sie alle sind nur ein Werk von Kunstfertigen.

Aber der HERR ist in Wahrheit Gott. Er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Grimm erbebt die Erde, und seinen Zorn können die Nationen nicht ertragen.

So sollt ihr zu ihnen sagen: Die Götter, die den Himmel und die Erde nicht gemacht haben, die werden von der Erde und unter diesem Himmel verschwinden. Er ist es, der die Erde gemacht hat durch seine Kraft, der den Erdkreis gegründet durch seine Weisheit und den Himmel ausgespannt durch seine Einsicht, auf dessen Befehl sich die Menge des Wassers am Himmel ergiesst, der Wolken aufsteigen lässt vom Ende der Erde, Blitze macht für den Regen und den Wind aus seinen Kammern herauslässt.

Dumm steht da jeder Mensch, ohne Erkenntnis, beschämt jeder Goldschmied wegen des Götterbildes. Denn Lüge sind seine gegossenen Bilder, Leben haben sie nicht, Nichtigkeit sind sie, ein Werk zum Gespött. Zur Zeit ihrer Heimsuchung sind sie verloren. »
Jer 10,1-15

In diesem Kapitel wird verständlich erklärt, wie das mit den Götzen zu verstehen ist. Es geht um einen Kontrast zum Gott Israels. Nur dieser hat die ganze Welt erschaffen. Die Götzen jedoch taugen nichts. «Denn sie tun nichts Böses, und Gutes tun können sie auch nicht.» Im Klartext: Sie können gar nichts. Da ist mehr Schein als Sein. Das nun nutzt niemand etwas.

Jeremia dagegen nennt Gott hier den «lebendigen Gott». Denn im Vergleich mit den Götzenbildern tut Er tatsächlich vieles. Die Götzenbilder können gar nichts tun. Sie sind «tot», während der wahre Gott «lebendig» ist. Immer wieder wird im Alten und im Neuen Testament deshalb vom «lebendigen Gott» gesprochen. Dies ist der Gott, der aus Seinen Werken gekannt werden kann.

Paulus hatte in seiner Zeit kein Problem damit, im Gespräch mit anderen Menschen viele Götter zu erkennen. Das war die Realität seiner Umgebung, woran er referierte. Für ihn jedoch gab es nur Einen Gott, der Vater, den er anerkannte, und einen Herr, Jesus Christus (1Kor 8,6).

Zusammenfassend: Die vielen Götter sind «fake». Der Gott, der alles umfasst, ist «real». Es gibt «Ein» Gott. Deshalb sollten die Menschen in Israel keine Götzenbilder erstellen von diesem wahren Gott. Das würde einen falschen Eindruck geben. Es geht um «Geist und Wahrheit» wie auch im nächsten Abschnitt:

«Die Frau entgegnete Ihm: «Herr, ich schaue, dass Du [Jesus] ein Prophet bist. Unsere Väter beteten auf diesem Berg [Gerisim in Samaria] an, doch ihr sagt: In Jerusalem ist die Stätte, wo man anbeten muss!» Jesus erwiderte ihr: «Glaube mir, Frau: Es kommt die Stunde, wenn ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht wisst; wir beten an, was wir wissen, weil die Rettung von den Juden kommt. Es kommt jedoch die Stunde, ja sie ist nun da, wenn die wahrhaften Anbeter den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche, die Ihn anbeten. Gott ist Geist, und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geist und in Wahrheit anbeten.»
Joh 4,19-24

Unsere Vorstellung von Gott

Nach den vorherigen Betrachtungen scheint es logisch, dass man keine Abbildungen vom wahren Gott machen kann. Keiner würde Ihn korrekt beschreiben. Alles wäre nur ein Abklatsch und höchstens eine tief menschliche religiöse Befriedigung, die mit der Realität Gottes wenig zu tun hat.

Aber, damit ist weiterhin nicht alles gesagt …

Innerlich müssen wir uns ein Bild von Gott machen. Auch wenn wir wissen, dass Gott Geist ist, arbeitet unsere Wahrnehmung und Erinnerung auf Basis von Eindrücken und Emotionen. Wir lernen und speichern Ideen und kreieren so etwas wie eine innere Karte unseres Welt- und Gottesverständnisses. Auch das ist ein Abbild, sogar wenn es nicht aus Holz geschnitzt oder in Stein gemeisselt ist.

Wie wir die Welt wahrnehmen oder wie wir unser Gottvertrauen eine Richtung geben, ist nicht fixiert. Es wird genährt von Eindrücken. Dabei entsteht so etwas wie eine höchst persönliche innere Abbildung. Daraus erwächst Vertrauen. Damit können wir unserem Glauben eine Richtung geben. Verstehen wir mehr von dem, was Gott will, dann können wir dadurch unser Denken und Handeln gestalten.

Was immer wir glauben, lesen, lernen, teilen und aufnehmen, das wird Bestandteil unseres inneren Bildes von Gott. Dort setzt auch die Evangeliumsverkündigung an, damit Sein Geist zusammen mit unserem Geist etwas bewirken kann (Röm 8,16). In Kapitel 12 vom Römerbrief beschreibt Paulus die Auswirkung wie folgt:

«Ich spreche euch nun zu, Brüder (im Hinblick auf die Mitleidserweisungen Gottes), eure Körper als ein lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer bereitzustellen (als euren folgerichtigen Gottesdienst) und euch nicht auf diesen Äon einzustellen, sondern euch umgestalten zu lassen, durch die Erneuerung eures Denksinns, damit ihr zu prüfen vermöget, was der Wille Gottes sei – der gute, wohlgefällige und vollkommene.»
Röm 12,1-2

Gott erreicht unser Geist mit Seinem Geist. Folglich möchten Seine «Mitleidserweisungen» in uns etwas auslösen und bewirken. Dabei soll unser Denken umgewandelt, erneuert werden. Es ist leicht erkennbar, dass es hier nicht um äussere Dinge geht, sondern um ein Erkennen.

Dies formt das innere Bild, das wir von Gott haben. Dabei geht es nicht darum, ob Gott ein alter Mann ist, der auf einer Wolke sitzt, sondern darum, dass Gott Geist ist und wir Ihn nicht auf etwas festlegen können. Was wir über Ihn lernen, ist nicht, wie Er aussieht, sondern wie Er handelt, wie Sein Ziel aussieht, weshalb Er Jesus geschickt hat und was dies für eine Auswirkung hat.

Es ist nicht egal, was wir glauben

Was wir glauben, prägt unser Denken und unser Sein. Es ist nicht egal, was wir glauben. Wir können unser Gottvertrauen ernähren oder es aushungern. Unser Verständnis der Bibel, oder davon wie Gott sein sollte, ist nicht in Stein gemeisselt. Gerade davor hat Er gewarnt. Unser Verständnis darf nicht fixiert sein. Er ist grösser als unser Verständnis.

Wir haben diesen Beitrag damit angefangen, dass jeder Mensch einmalig ist, genauso wie jeder Andere. Das hat Konsequenzen. Erstens erfahren und verstehen wir nur einen Bruchteil. Keiner versteht es allein. Gemeinschaft lässt uns jedoch mehr verstehen (Eph 3,14-19). Zweitens kann jeder nur den Glauben für sich selbst haben. Wie es Paulus schreibt:

«Habe den Glauben, den du hast, für dich selbst angesichts Gottes! Glückselig, wer nicht sich selbst zu richten braucht in dem, was er für bewährt hält.»
Röm 14,22

Jeder für sich (gegenüber Gott) und doch gemeinsam (einander ermutigend). Das gehört beides zusammen. Wir können nicht erkennen, weshalb jemand etwas glaubt oder nicht glauben kann. Wir können nicht über den Glauben oder Unglauben anderer Menschen urteilen und verstehen vielleicht selbst nicht immer, weshalb wir etwas glauben. Das soll nicht bedeuten, dass wir kein Profil haben sollten, sondern dass wir die Unzulänglichkeit des eigenen Verständnisses einblenden. Jedes Verständnis darf als Geschenk Gottes verstanden werden.

Die Vorstellung, die wir von Gott haben, ist oft über viele Jahre gewachsen. Jeder hat eine leicht andere Vorstellung. Wir können diese Vorstellung justieren, anpassen, entwickeln, ernähren. Wir können darüber austauschen und voneinander lernen. Können wir unseren Glauben so verstehen, dann reduzieren wir es nicht mehr auf bestimmte «Wahrheiten», «Dogmen» oder «Glaubensvorstellungen», die «in Stein gemeisselt sind». Wir hatten bereits vorhin gesehen, dass wir uns keine solchen Götzenbilder machen sollten.

Wenn Glaube lebendig und in Entwicklung sein darf, dann geht nicht mehr darum, recht zu haben oder falsch zu liegen. Jeder liegt an einem anderen Ort falsch. Jeder ist am Lernen. Was wir benötigen, ist eine offene Lernkultur, die darauf ausgelegt ist, in Liebe alles zum Wachsen zu bringen, hin zu Christus (Eph 4,15-16). Darin ist die Bibel so etwas wie einen Leuchtturm. Sie gibt mir eine Richtung an. Je näher ich komme, desto klarer sehe ich. Je länger ich unterwegs bin, desto sicherer kann ich den Kurs auch in stürmischem Wetter beibehalten.

Dankbar bin ich für die Bibel, weil Gottes Geist dadurch in meinem Geist wirken kann. Ich kann über meinem Gott und Vater lernen. Damit kann ich das innere Bild, welches ich von Ihm habe, laufend ergänzen. Ich weiss mittlerweile beispielsweise, dass Er voller Gnade ist. Nicht nur für mich, sondern Er ist das auch für Dich.